Das autogene Brennschneiden oder Autogenschneiden von Stahl ist ein sehr wirtschaftliches Trennverfahren gerade bei größeren Blechstärken Es zeichnet sich zudem durch eine hohe Brennschneidgüte aus. Mit einem Brenngas-Sauerstoff-Gemisch wird die Oberfläche des zu schneidenden Bleches lokal bis zur Zündtemperatur erwärmt und anschließend durch Zuschaltung eines Schneidsauerstoffstrahls verbrannt und ausgetrieben. Als Brenngas dient hier in der Regel Propan. Mit dem Bewegen des Schneidkopfes der Autogen-Brennschneidmaschine parallel zur Blechoberfläche entsteht eine Brennfuge, der sogenannte Brennschnitt. Die Brennschneidmaschinen sind CNC-gesteuert. Dies bedeutet im Rahmen der physikalischen Grenzen der Brennschneidtechnik können beliebige 2D-Konturen aus einem Blech herausgeschnitten werden. Hierzu wird in der Regel Ihre Bauteilzeichnung verwendet. Je nach Blechdicke und Kontur werden die Schnittbahn und die Schneidparameter für die Brennschneidmaschinen vorgegeben.

Abmessungen:
Dicke: 8 – 500 mm
Breite: bis 4.000 mm
Länge: bis 12.000 mm

Mit dem Plasmaschneiden wird eine sehr gute Brennschneidgüte bei mittleren Blechstärken und hoher Schneidgeschwindigkeit erzielt. Das im Schneidkopf erzeugte, bis zu 30.000 °C heiße Plasma wird durch die Schneiddüse in Richtung der Blechoberfläche geführt. Dort wird das Material aufgeschmolzen und mit Luftdruck ausgetrieben. Prozesstechnisch ist die Plasmaschnittfuge V-förmig. Da die Plasma-Brennschneidmaschine mit frei schwenkbaren Schneidköpfen arbeitet, sind wir in der Lage, diese normalerweise auftretende beidseitige Schräge im Schnitt so weit ausgleichen, dass das Gutteil nahezu einen 90-Grad-Winkel an der Schnittfläche hat. Das erleichtert Ihnen die saubere Weiterverarbeitung der Brennteile nach dem Plasma-Brennschneiden.

Abmessungen:
Walzstahl:
Dicke: 5 – 40 mm
Breite: bis 3.000 mm
Länge: bis 12.000 mm

Edelstahl:
Dicke: 5 – 150 mm
Breite: bis 3.000 mm
Länge: bis 12.000 mm

Das Laserschneiden erschließt immer mehr Anwendungen in der Blechbearbeitung und steht für einzigartige Qualität. Die hohe Fertigungsflexibiliät, verbunden mit einer nahezu unbegrenzten Material- und Formenvielfalt, begründet die weltweite Anerkennung als unverzichtbare Basistechnologie. Hohe Maßgenauigkeit und minimaler Wärmeverzug am Blechteil sind nur zwei der Vorteile, die Anwender angesichts der erstklassigen Schneidresultate überzeugen. Für den Trennprozess kommt ein speziell geformter und gebündelter Laserstrahl zum Einsatz. Dieser trifft auf das zu schneidende Blech und erwärmt es so stark, dass es schmilzt oder verdampft. Die Kraft des Laserstrahls konzentriert sich dabei auf einen Punkt mit meist weniger als 0,5 mm Durchmesser. Gelangt hier mehr Hitze in das Blech als durch Wärmeleitung abfließen kann, durchdringt der Laserstrahl das Material vollständig und schneidet es zu.

Abmessungen:
Dicke: 0,5 – 30 mm
Breite: bis 3.000 mm
Länge: bis 12.000 mm

Das Wasserstrahlschneiden zählt zu den Kaltschneidverfahren. Hierbei wird das zu bearbeitende Material durch einen Hochdruckwasserstrahl getrennt. Das Vermischen des Wasserstrahls mit dem Abrasivmittel, meist Quarzsand, Granat oder Korund erfolgt im Schneidkopf, dem Mittelpunkt der Wasserstrahlschneidmaschine. So lassen sich sehr enge Toleranzen ohne Gefügeveränderung bzw. Randzonenaufhärtung präzise schneiden. Eine nachträgliche mechanische Bearbeitung ist in der Regel nicht notwendig. Ein weiteres Plus: Die Sauberkeit der Schnittflächen – nahezu ohne Schneidgrad.

Abmessungen:
Dicke: 5 – 500 mm
Breite: bis 3.000 mm
Länge: bis 6.000 mm

Ebenfalls zu den Kaltschneidverfahren gehört das Trennen von Blechen auf hydraulischen Tafelscheren. Dies ist ein sehr wirtschaftliches Trennverfahren zur Herstellung von Rechtecken. Der Vorteil von Scheren im Gegensatz zu thermischen Trennverfahren liegt u.a. darin, dass es keine Schnittfuge gibt und der Schnitt sehr scharfkantig und sauber wird.
Mit unserer Boschert LB60 sind wir zudem in der Lage auf individuellen Wunsch die Ecken auszuklinken

Abmessungen:
Dicke: 0,5 – 15 mm
Breite: bis 3.000 mm
Länge: bis 6.000 mm